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                                      Fahrerassistenzsysteme: Sicherheit vs. Komfort
Funktion:
- Sicherheit: Diese Systeme dienen dem Schutz. Sie erkennen Risiken und greifen notfalls ein. Beispiel: Notbremsassistent.
- Komfort: Diese Systeme machen das Fahren angenehmer, ohne direkt die Sicherheit zu erhöhen. Beispiel: Einparkhilfe.

Auswirkungen:
- Sicherheit: Sie minimieren Unfallrisiken und schützen alle Verkehrsteilnehmer.
- Komfort: Sie verbessern das Fahrerlebnis, haben aber keine direkte Sicherheitsfunktion.

Warum ist eine Achsvermessung wichtig?
1. Genauigkeit: Falsch ausgerichtete Achsen können die ADAS-Funktionen stören.
2. Kalibrierung: Für präzise Sensordaten müssen die Achsen richtig ausgerichtet sein.
3. Sicherheit: Eine korrekte Achsausrichtung ist essentiell für die Funktionalität und Sicherheit der ADAS-Systeme.

Warum ist das ADAS-Protokoll wichtig?
1. Rechtliche Absicherung: Dokumentation ist der Nachweis für sachgemäß durchgeführte Arbeiten.
2. Normen und Vorschriften: Erfüllung behördlicher und herstellerspezifischer Anforderungen.
3. Garantie: Ohne Dokumentation riskieren Sie den Verlust von Garantieansprüchen.
4. Wartungsverlauf: Erleichtert die zukünftige Wartung und Fehlerdiagnose.

Das Einhalten dieser Richtlinien sorgt für eine sichere und effiziente Nutzung von Fahrerassistenzsystemen und minimiert rechtliche Risiken.

Die EU hat verschiedene Richtlinien und Verordnungen bezüglich Fahrerassistenzsystemen (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) veröffentlicht. Diese können sich auf Neufahrzeuge, nachgerüstete Fahrzeuge oder spezielle Fahrzeugkategorien beziehen. 

Einige der wichtigsten EU-Vorgaben betreffen:

1. Notbremsassistent (AEB): Für neue Modelle von Lkw und Bussen wurde dieser ab November 2015 obligatorisch.
2. Spurhalteassistent: Für neue Typen von Lkw und Bussen wurde dieser ab November 2015 Pflicht.
3. eCall-System: Seit April 2018 müssen alle neuen Modelle von PKWs und leichten Nutzfahrzeugen mit dem eCall-System ausgestattet sein, das im Falle eines Unfalls automatisch die Notrufzentrale kontaktiert.

Die EU hat eine Verordnung erlassen, die ab dem 6. Juli 2022 bestimmte Fahrerassistenzsysteme für Neuwagen vorschreibt. Diese Regelungen wurden getroffen, um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und Verkehrsunfälle zu reduzieren. Ab dem 6. Juli 2022 galt diese Pflicht für völlig neu homologisierte Fahrzeuge, und ab 2024 müssen schrittweise alle Neuzulassungen serienmäßig mit diesen Systemen ausgestattet sein. Die EU-Kommission schätzt, dass durch diese Maßnahme bis 2038 etwa 25.000 Menschenleben gerettet und mindestens 140.000 schwere Verletzungen vermieden werden könnten.

Die ab 2024 verpflichtenden Fahrerassistenzsysteme umfassen:

1. Blackbox: Speichert wesentliche Parameter anonym, die im Zusammenhang mit einem möglichen Unfall stehen, um eine effektive
    Unfalluntersuchung zu ermöglichen und die Leistungsfähigkeit der Sicherheitssysteme zu analysieren.
2. Geschwindigkeitsassistent (ISA): Zeigt erkannte Geschwindigkeitsbegrenzungen an und warnt den Fahrer optisch und akustisch bei
     Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit oder reguliert die Geschwindigkeit des Fahrzeugs automatisch herunter.
3. Müdigkeits- und Aufmerksamkeitswarner: Überwacht den körperlichen Zustand des Fahrers indirekt und erkennt Fahr- oder Lenkmuster, die
     auf verringerte Aufmerksamkeit aufgrund von Müdigkeit hinweisen.
4. Notbremsassistent: Bremst das Fahrzeug in Gefahrensituationen selbstständig ab oder unterstützt bei einem Bremsvorgang.
5. Notfall-Spurhalteassistent: Warnt und korrigiert die Fahrtrichtung, wenn unbeabsichtigt die Fahrspur verlassen wird.
6. Notbremslicht: Signalisiert anderen Verkehrsteilnehmern einen abrupten Bremsvorgang.
7. Rückfahrassistent: Unterstützt beim Rückwärtsfahren, um ungeschützte Verkehrsteilnehmer hinter dem Fahrzeug zu erkennen.
8. Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre: Ermöglicht den Einbau einer standardisierten Schnittstelle für eine
    alkoholempfindliche Wegfahrsperre


 
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